Aktuelles & Einsätze

Alarmübung bei der Firma Multiline

Am 26.06.2025 um 18:17 Uhr wurden alle vier Ortsfeuerwehren der Stadt Diepholz (Aschen, Diepholz, Heede und Sankt Hülfe) zu einem Feuer 3 in den Kielweg zur Firma Multiline alarmiert.

Das Einsatzstichwort lautete: ,,Gebäudebrand, mehrere Personen im Gebäude‘‘. Hier mussten durch die Kameradinnen und Kameraden verschiedene Situationen bewältig werden. Von Brandbekämpfung, Menschenrettung und technischer Hilfe.
Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen stellte sich heraus, dass mehrere Personen im Bürotrakt der Firma im 1. Obergeschoss eingeschlossen waren, da das komplette Untergeschoss verqualmt war. Sofort wurde durch die ersten Einsatzkräfte eine Menschenrettung über die Steckleiter und anschließend mit der Drehleiter durchgeführt. Ein Trupp unter Atemschutz wurde ins Gebäude geschickt, um den Brandherd ausfindig zu machen und diesen dann auch zu bekämpfen. Außerdem brannte es in der angrenzenden Halle, wodurch auch diese sehr stark verqualmt, gewesen ist. Hier wurden drei Personen vermisst. In diesem Abschnitt mussten mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt werden, um die Brandbekämpfung und die Menschenrettung durchzuführen. Außerhalb des Gebäudes und der Halle wurde eine Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten hergerichtet und eine Riegelstellung, mit einem B- Strahlrohr, zu einem Nachbargebäude aufgebaut. Nachdem die Menschenrettung im Bürotrakt durch die Drehleiter abgeschlossen war, übernahm diese die Brandbekämpfung von außen auf das Dach der Halle.
Im dritten Abschnitt waren die Kameradinnen und Kameraden im Bereich der technischen Hilfeleistung gefordert. In diesem Szenario war eine Person unter einem schweren Rohr eingeklemmt. Hier wurden die Ortsfeuerwehren Aschen und Sankt Hülfe mit der technischen Rettung eingesetzt. Als erstes wurde das schwere Rohr mit Holz unterbaut, um ein absacken oder verrutschen zu verhindern. Anschließend wurde das Rohr mit Hilfe der beiden Spreizer angehoben, sodass die Person gerettet werden konnte. Ein Teil der Kameradinnen und Kameraden wurde anschließend noch als Atemschutztrupps eingesetzt.
Nachdem sämtliche Personen gerettet und die Brandherde gelöscht waren, wurde mit mehreren Lüftern das komplette Gebäude belüftet. Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten wäre im Realfall der Massenanfall von Verletzten ausgerufen worden, sodass diverse Rettungsdienstkräfte alarmiert worden wären.
Nach ca. zwei Stunden konnte war die Übung für die ca. 55 Einsatzkräfte vor Ort beendet. Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende Stadtbrandmeister Jürgen Rudolph.
Ausgearbeitet hatten die Übung der Stadtbrandmeister Frank Schötz und sein Stellvertreter Stefan Göbberd.
Im Nachgang an die Übung fand eine gemeinsame Manöverkritik statt.

20250626AlarmuebungMultiline2
20250626AlarmuebungMultiline
20250626AlarmuebungMultiline4
20250626AlarmuebungMultiline5
20250626AlarmuebungMultiline6
20250626AlarmuebungMultiline7